Vergangene Veranstaltungen
Rotes Palaver_45
Noli me tangere -!?-
26. Nov. 2020 ab 18.30
mit Elisabeth Eberle, Künstlerin, Bildhauerin im Gespräch
Die Künstlerin Elisabeth Eberle, geb. 1963 in Vancouver, Kanada, aufgewachsen in der Schweiz, zeichnete oder gestaltete künstlerische Kreationen ihr Leben lang. Sie studierte aber nicht Kunst, sondern Pharmazie: „Ich wollte Kunst machen und nicht studieren!“. Und genau das tat sie neben ihrer beruflichen Tätigkeit im pharmazeutischen Bereich. So war sie finanziell unabhängig. Nach ihrem Coming out als Künstlerin in den 1990er Jahren widmet sie sich in ihrer künstlerischen Arbeit Themenstellungen wie dem Verhältnis von Natur-Kultur bzw. der sogenannt wertfreien Beobachtung der Naturwissenschaften und untersucht in einer Werkgruppe Früchte bzw. Samenstände der Magnolie. Sie überträgt deren dreidimensional extravagante Formen in neue Grössendimensionen, macht Abzüge aus Latex und Gips, lässt Skulpturen aus Holz fräsen, färbt sie ein, bildet sie mittels Printscreens oder auch Reliefs wieder kartographisch neu ab, manipuliert sie mit neuen Bildgebungsverfahren.
ganzer Text als pdf (1 S.)
CORONA-bedingt können wir nur 10 Plätze anbieten, Masken tragen ist obligatorisch. Wer einen Platz sichern möchte, melde sich per Mail an: strunk@sunrise.ch. Dabei gilt: first come first save.
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 18.30 h, Veranstaltung 19h, Eintritt frei
Rotes Palaver_43
von gestern bis morgen
24. Sept. 2020 ab 18.30
mit Sabian Baumann im Gespräch
'Das Selbst ist wie eine Collage aus allem, was wir lesen, alles was wir kennengelernt haben.'
Wir möchten uns mit Sabian Baumann über intersektionalen/queeren Feminismus und seine* künstlerische Arbeit sprechen und das heisst, diese politische Haltung, das politische Engagement als Aktivist* und die Kunstarbeit als miteinander verbunden zu verstehen. Für Sabian ist diese Verbindung auch eine Abgrenzung zum Kunstbetrieb, der zwar kritische, politische Innovationen zulässt, sie aber gleichzeitig in sein neoliberales System einbaut.
Aktivismus und Kunst zusammenbringen, hat auch den Kontext der künstlerischen Arbeit geändert: in den performativen Bereich geführt. Selbstbestimmt zu agieren - wie z.B. die Aktion: die gross um ordnung (2018)-, Selbstermächtigung zu behaupten und ein selbstinitiiertes Projekt in Zusammenarbeit mit diskriminierten Gemeinschaften zu realisieren.
In Zeichnungen, Installationen, Skulpturen nimmt Sabian Themen auf, die dem genannten politischen Anliegen entsprechen.
Infos als pdf (1 S.)
Filmreihe «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken»
4 Minuten
Donnerstag, 2. April ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken» Für Frauen.
4 Minuten
Spielfilm, D 2006, 112 Minuten; Regie: Chris Kraus. Hauptrollen: Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung
Seit über 60 Jahren gibt die Pianistin Traude Krüger Klavierunterricht in einem Frauengefängnis. Eine Schülerin wie Jenny hatte sie noch nie. Verschlossen, unberechenbar, zerstörerisch - und früher ein musikalisches Wunderkind. Sie könnte es schaffen, einen bedeutenden Klavierwettbewerb zu gewinnen, an dem sie trotz ihrer Haftstrafe teilnehmen darf. Der Unterricht wird zum Kräftemessen zwischen der aufsässigen Jenny und ihrer preussisch strengen Klavierlehrerin - ein Lebens- und Liebesduell, das an den verborgenen Schmerz beider Frauen rührt. In einem furiosen Finale bleiben Jenny vier Minuten, um etwas zu tun, was niemand, auch Traude nicht, von ihr erwartet.
Auszeichnungen 2007: Deutscher Filmpreis – bester Spielfilm // Deutscher Filmpreis – beste weibliche Hauptrolle (Monica Bleibtreu)
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h, Eintritt frei, Kollekte
Filmreihe «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken»
Annemarie Schwarzenbach - Schweizerin & Rebellin
Donnerstag, 5. März ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken» Für Frauen.
Schweizerin & Rebellin
Ein Film von Carole Bornstein (CH 2000, 58 Min.)
Aus der Fülle bisher unveröffentlichten Materials ist ein eindrückliches Doku-Porträt der Schriftstellerin, Journalistin und Fotografin entstanden, das Schwarzenbach in ihrer ganzen inneren Zerrissenheit auferstehen lässt. Da ist die frühe und schmerzvolle Abwendung vom nazifreundlichen, reichen Elternhaus. Die langen Reisen, welche sie an der Seite der Photographin Marianne Breslauer und der Genfer Schriftstellerin Ella Maillart in die Pyrenäen und den nahen Orient führen. Da sind ihre Romane "Freunde um Bernhard", "Das glückliche Tal"; ihr Engagement gegen den Faschismus und die Ausbeutung der Arbeiter.
Da sind aber auch Schwarzenbachs dunkle Seiten: die ewig unerfüllte Liebe zu Frauen, ihre beinahe schon obsessive Verbundenheit mit den Geschwistern Mann, ihr Drogenmissbrauch.
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h, Eintritt frei, Kollekte
Weitere Filmabende: 2. April 2020
Rotes Palaver_42
Empty Garden
27. Feb. 2020 ab 18.30
mit Ursula Palla im Gespräch
Ursula Palla (*1961, Chur) arbeitet mit Video und Installation und entwickelt bewegte Raumbilder von poetischer Dichte, in denen das Wirkliche in den virtuellen Raum übersetzt erscheint. In ihren zentralen Themen greift sie aktuell Brisantes auf: Natur (Pflanzen, Bäume, Wiesen), Klima, Kultur und stellt die Künstlichkeit der Natur – vom Menschen vereinnahmt und manipuliert – dar. Ihre Bildinhalte sind folglich künstliche Naturen, die als Paradies oder Idealzustand erscheinen können, aber sogleich als schöner Schein zerfallen.
Kunst und Forschung verbinden sich in ihrer Arbeit zu einer kritisch-konzeptionellen Vorgehensweise und Position: Natur und Technik stehen für Ursula Palla in Wechselwirkung zum Menschen.
«Wir streben das Künstliche an und befinden uns somit permanent in der fünften Jahreszeit», sagt sie.
Im Gespräch mit Ursula Palla möchten wir ihre Themen aufgreifen und künstlerische Verfahren diskutieren.
Infos als pdf (1 S.)
Filmreihe «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken»
Hopp Schweizerin
Donnerstag, 6. Februar ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken» Für Frauen.
HOPP SCHWEIZERIN (CH 2011, 66 Minuten)
Ein Film von Helen Hürlimann, Musik Ruth Bieri
Das Schweizer Fussball-Nationalteam der Frauen existiert schon seit 1972 - nahm aber bisl 2010 weder an einer Europa- noch an einer Weltmeisterschaft teil. Der Debütfilm von Helen Hürlimann erzählt die Geschichte des aktuellen Teams, das sich für die WM 2011 in Deutschland qualifizieren möchte. Im eigenen Land sind die Nati-Spielerinnen nicht sehr bekannt - im Ausland schon: Captain Lara Dickenmann, Rekordtorschützin und damals aktiv bei Olympique Lyon, jetzt VfL Wolfsburg, lud das Filmteam zu sich nach Frankreich ein und gewährte Einblick in ihren Alltag, ebenso kommt Ramona Bachmann als noch sehr junge Stürmerin zu Wort.
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h, Eintritt frei, Kollekte
Weitere Filmabende: 5. März // 2. April 2020
Rotes Palaver_41
Renée Levi
30. Jan. 2020 ab 18.30
Installative Malerei
Die Künstlerin Renée Levi (*1960 in Istanbul, lebt in Basel) stellte ihre neuen raumgreifenden Installationen neben kleinen Formaten in einer Einzelausstellung im Museum Langmatt in Baden aus («Rhabarber», 8. September bis 8. Dezember 2019). Serien von Wirbeln und farbigen Flächen, die wie in einem Bilderlager frei präsentiert, auf den Boden gestellt, an die Wand gelehnt werden, bzw. auf dem Sims des Täfers der Galerie stehen, sprengen die statischen Räumlichkeiten der historischen Villa Langmatt auf und treten in einen provozierenden Dialog mit den französischen Impressionisten der Sammlung. Das Licht der gläsernen Lüster tanzt mit dem spiegelnden Porzellan in den Vitrinen, den runden Ornamenten der Tapete und den dynamischen Kringeln in Leuchtfarben von Renée Levi. Ein grossformatiges Werk, das sie dem Museum geschenkt hat, ist im Park Wind und Wetter ausgesetzt. Kunst im Bau verrät die studierte Architektin und den Wunsch, in der bewegten Geste ihrer Malerei Zeit und Raum zu verbinden. «Der Kringel ist eine mir eigene Form des Füllens und Suchens. So oft ich ihn auch wiederhole, er ist ein Lebensmoment. Ich drehe mich stetig und beanspruche Raum und Zeit»… «Alle spezifischen Räume, die eine Gemeinschaft, eine Familie, eine Gesellschaft betreffen, interessieren mich in höchstem Masse» wird sie in der, anlässlich ihrer Ausstellungen in Baden und in Genf erschienenen Publikation RENÉE LEVI (HatjeCrantz, 2019) zitiert.
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Filmreihe «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken»
SUFFRAGETTE
Donnerstag, 9. Januar ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken» Für Frauen.
Suffragette (UK 2015, 106 Minuten)
Es ist ein emotional mächtiges Stück Kino, das Regisseurin Sarah Gavron hier abgeliefert hat. Die Kraft der Erzählung rührt dabei nicht nur aus den Schicksalen, die hier gezeigt werden, sondern auch aus dem Umstand, dass es eine wahre Geschichte ist, die nicht nur spannend ist wie ein Thriller, sondern auch Licht auf eine Zeit wirft, in der Frauen Menschen zweiter Klasse waren.
London zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seit Jahrzehnten versuchen Frauen, das Wahlrecht zu erlangen, doch sie sind keinen Schritt weitergekommen. Nun werden die so genannten Suffragetten von ihrer Anführerin aufgerufen, mit zivilem Ungehorsam zurückzuschlagen. Eine dieser Frauen ist Maud Watts, glücklich verheiratet und Mutter eines kleinen Jungen. Sie arbeitet in einer Wäscherei und hat sich mit ihrem Leben abgefunden, aber träumt dann doch davon, dass das nicht alles gewesen sein kann. Doch indem sie sich den Suffragetten anschließt, läuft sie Gefahr, alles zu verlieren, was sie je geliebt hat.
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h, Eintritt frei, Kollekte
Weitere Filmabende: 6. Februar // 5. März // 2. April 2020
Filmreihe «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken»
Soeur Sourire
Donnerstag, 5. Dez. ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken» Für Frauen.
Soeur Sourire (B/F 2009, 124 Minuten; biografischer Spielfilm)
Im Brüssel der späten 1950er-Jahre rebelliert die wallonische Bäckerstochter Jeannine Deckers gegen die Enge ihres bürgerlichen Elternhauses. Statt zu heiraten und den Familienbetrieb zu übernehmen, entscheidet sie sich, ins Dominikanerkloster zu gehen und Nonne zu werden. Dort ermutigt die Mutter Oberin sie, sich musikalisch zu betätigen. Unerwartet wird ihr Song Dominique zu einem weltweiten Hit und Jeannine als Sœur Sourire (Schwester des Lächelns) berühmt.
Der Erfolg führt dazu, dass Jeannine in eine tiefe Glaubenskrise fällt und ihre Ordensgemeinschaft verlässt, um als Chanson-Sängerin mit provokanten Texten an ihren Erfolg anzuknüpfen. Von ihrer Musik kann sie allerdings nicht leben.
Als sie obendrein Probleme mit dem Finanzamt bekommt und ihre lesbische Beziehung von der Presse ausgebreitet wird, entscheidet sie sich, zusammen mit ihrer großen Liebe Annie in den Freitod zu gehen.
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h, Eintritt frei, Kollekte
Weitere Filmabende: 9. Januar // 6. Februar // 5. März // 2. April 2020
Rotes Palaver_40
Rita Ernst
Donnerstag, 28. November 2019 ab 18.30
Spiel und Ernst, Gespräch mit Rita Ernst
Wir möchten unsere Reihe ROTES KUNST PALVER mit einem Künstlerinnen-Gespräch fortsetzen und haben dazu die Malerin Rita Ernst eingeladen.
Rita Ernst hat sich auf das Thema der malerischen Erforschung von bildlichen Ordnungssystemen konzentriert: von Strukturen, ob von der Natur gegeben oder vom Menschen geschaffen, von Proportion, von Klarheit und Sorgfalt, von Vielfalt, Tiefe und Experiment. Ausgehend von Grundrissen (z.B. das Mies van der Rohe-Projekt, die Geometrie des Orients, Kathedralen auf Sizilien und Paradiesgärten) verbindet sie Architektur mit Malerei und führt mit geometrischen Grundformen wie Kreis, Quadrat, Rechteck die entdeckten Formen weiter zu eigenen abstrakten Arbeiten: «Für mich hat jeder Grundriss zuerst ein Geheimnis.» - mit ihm beginnt ein lustvoll spielerisches Geometrisieren.
Wir möchten mit Ihr über ihr Arbeit sprechen, über ihre künstlerischen Strategien und ihre konstruktive, malerische Geste.
Den ganzen Text als pdf (1. S.)
Filmreihe «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken»
Verliebte Feinde
Donnerstag, 6. Nov. ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Widerständige Frauen, mutig und unerschrocken» Für Frauen.
Verliebte Feinde (CH 2012, Doku-Spielfilm, 111 Minuten)
Der Film «Verliebte Feinde» erzählt die Geschichte eines aussergewöhnlichen Schweizer Liebespaares: Der katholische Intellektuelle Peter von Roten stammt aus dem Wallis, die protestantische Frauenrechtlerin Iris Meyer vom Zürichsee. Zusammen kämpfen sie auf politischer Ebene für die Gleichberechtigung der Geschlechter und setzen sich vehement für das Frauenstimmrecht in der Schweiz ein.
Zwischen 1943 und 1950 schrieben sie sich an die 1300 Briefe, in denen sie über Feminismus, Religion, Politik, Literatur, Liebe und Sexualität debattierten. Dieser Briefwechsel und das 2007 erschienene Buch "Verliebte Feinde" von Wilfried Meichtry bilden die Grundlage des Films von Werner Swiss Schweizer. Entstanden ist ein schillerndes Bild der schwierigen, aufregenden und unkonventionellen Beziehung des wohl berühmtesten und provokantesten Schweizer Paares aller Zeiten.
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h, Eintritt frei, Kollekte
Weitere Filmabende: 5. Dezember 2019 // 9. Januar // 6. Februar // 5. März // 2. April 2020
Rotes Palaver_39
Rosina Kuhn
Donnerstag, 29. August 2019 ab 18.30
Ein Leben lang malen, Gespräch mit Rosina Kuhn
Wir möchten unsere Reihe ROTES KUNST PALVER mit einem Künstlerinnen-Gespräch fortsetzen und haben dazu die bekannte Schweizer Malerin ROSINA KUHN eingeladen.
Rosina Kuhn behandelt vor allem die Themen Mensch und Natur. Mit Malerei, Zeichnung und dem druckgraphischen Verfahren der Monotypie gestaltet sie Bilder, die in ihrer unmittelbaren Wirkung intensiv menschliches Befinden (Portraits) und atmosphärisch dichte Landschaften (ihrer Umgebung) zum Ausdruck bringen. Gegenständliche Malerei, das ist ihre Wahl, nicht als Abbild, sondern als Anlass, menschliche Möglichkeiten und ihre Umwelt zu erforschen. Rosina Kuhn stellt eine Malweise vor, die mit dem Medium Malerei spielt - gegen die Tradition – und gleichzeitig politisch, zeitbezogen interveniert. Und gerade das macht ihre Einmaligkeit aus respektive die besondere Qualität ihrer Arbeiten.
Den ganzen Text als pdf (1. S.)
Fest
Tag der offenen Tür
Samstag, 29. Juni. 2019 8.30-18.00 Uhr
Ein vielseitiges Programm
Die Energiesanierung des Hauses an der Bremgartnerstrasse 18 feiern wir mit einem Tag der offenen Tür.
Die Mieterinnen des Erdgeschosses Sarah Della Pietra und Katja Campanile mit dem Yoga- und Flamencoraum sowie die Wirtschaft im Franz gestalten mit uns den Tag. Das vollständige Programm findet ihr/finden Sie als pdf. Der Tag beginnt um 8.30 mit einer Yogastunde und endet um 17.30 mit dem Apéro. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Im Roten Raum finden folgende Veranstaltungen statt:
12.30-13.15
Wildwuchs - ein Widerständchen für bewegte Frauen
von und mit Olga Tucek, voc, acc
14.00-14.45
Vortrag «Fräulein, zahlen bitte!»
Von legendären Zürcher Wirtsfrauen, stadtbekannten Lokalen und hart verdientem Geld! Mit Jessica Meister und Nadja Koch vom Frauenstadtrundgang Zürich
15.30-16.30
«Schreiben übers Morden»
Vortrag von Petra Ivanov, Zürcher Krimiautorin Wie nahe an der Realität ist ein Kriminalroman? Welche Rolle spielen Recherchen? Petra Ivanov bietet einen Einblick in die Entstehung ihres Kriminalromans «Alte Feinde». Anhand von Textstellen erläutert sie, wie sie vorgeht und wie sie zu ihrem Wissen gelangt.
17.00
Magda Vogel und Chor
Hofgesang mit den Frauenstreikliedern von 1991 und 2019. Magda Vogel leitet alle singfreudigen Nachbar/innen und Besucher/innen an, zusammen mit den/einigen Frauen ihres Chores die vogelfreien diese Lieder im Hof erklingen zu lassen, damit die Anliegen des Frauenstreiktages weiterhin in unserer Agenda bleiben und baldmöglichst umgesetzt werden.
17.30
Apéro
Das ganze Programm als pdf (2 S.)
Rotes Palaver_38
Miriam Cahn
Donnerstag, 27. Juni 2019 ab 18.30
Ich als Mensch (Bern 2019)
DAS GENAUE HINSCHAUEN (Bregenz 2019)
KÖNNTEAUCHICHSEIN (Kassel 2017)
OHNE UMWEGE (Aarau 2015)
ZORN MEINE MASCHINE
Wir setzen unsere Reihe ROTES KUNST PALAVER mit einer Besprechung der Ausstellung Miriam Cahn im Kunstmuseum Bern (bis 16.6.2019) und im Kunsthaus Bregenz (bis 30.6.2019) fort.
Seit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit in den 70er Jahren, ihren zeichnerischen Interventionen in den 80ern, hat Miriam Cahn (geb. 1949) sich nicht nur kritisch mit politischen und gesellschaftlichen Ereignissen beschäftigt, sondern genauso gründlich ihre gestalterischen Mittel, ihre Ausdrucksweise sowie die Vorgeschichte ihrer Medien hinterfragt. Selbstbestimmung im Ausdruck, Mittel und Thema ('ich trenne nicht zwischen Gelebtem und Vorstellung') ist ihr das Wichtigste und die Frage danach, was in unserer Zeit als menschlich zu gelten hat. Miriam Cahn ist von der Performancekunst der 1970er Jahre ('der Körper hat ein Gedächtnis. Von ihm gehe ich in meiner Arbeit aus.') der feministischen Kunst und Friedensbewegung geprägt.
den ganzen Text als pdf (1. S.)
Playbacktheater Sapperlot
Den Frauen*streik ins Spiel gebracht
Sonntag, 16. Juni, 18.30
Rückblicke, Einblicke, Ausblicke - wir teilen unsere Geschichten
Playback - play forward?
Wir treffen zusammen zum gemeinsamen Theaterereignis. Auf die Bühne kommt, was du, was das Publikum erzählt: Geschichten, Eindrücke, kleine, grosse Momente. Eine überraschungsreiche Interaktion beginnt. Die Playback-Theatergruppe 'Sapperlot' spielt das Erzählte / Gehörte spontan in Form von szenischen Improvisationen und sinnlichen Bildern zurück.
Spiel: Angelika Witzig - Andrea Gärtner - Ursula Bauer - Andrée Ammon
Spielleitung: Handan Atadiyen, Musik Helen Davey
Roter Raum, Bremgartnerstrasse 18, 8003 Zürich
Türöffnung 18.15 /Show 18.30 Uhr
Anschliessend Apéro
Kollekte
Weitere Infos als pdf (1 S.)
Rotes Palaver_37
Bildkörper - Körperbild
Auffahrtsdonnerstag, 30. Mai 2019 ab 18.30
Selbstbewusst und radikal - die Bildhauerin mit der Kamera
Hannah Villiger (1951-1997) arbeitet mit Polaroid-Fotografien des eigenen Körpers, die sie im Grossformat als Serie präsentiert. Eine suchende Fotografie, die den Körper abtastet, zerlegt und in überraschende Ansichten überführt. Sie selbst bezeichnet ihre Arbeiten als Skulptur - malerische und skulpturelle Elemente verbinden sich zu einer Foto-Performence, die vom Erarbeiten, Erkämpfen und Erfinden anhand des eigenen, "fremden" Körpers erzählt.
Wir zeigen zusätzlich den Film von Edith Jud: Ich - Hannah Villiger, 27', 2001
das ganze Flugblatt als pdf (1. S.)

Filmreihe «Frauen im Fokus»
Emilie Lieberherr - die Kämpferin
4. April 2019 ab 19.00h
Wybernet zeigt Filme zum Thema «Frauen im Fokus» für Frauen
Emilie Lieberherr - die Kämpferin
(DOK-Film von SRF 1, 2011, 50 Minuten)
Meist war sie die Erste: Emilie Liebherr, aufgewachsen in Erstfeld - als Eisenbahnertochter. Das erste Mädchen, das im Kanton Uri eine Matur machte und die erste Urnerin, die an der Uni studierte. Die erste Konsumentenschützerin. Die erste Zürcher Stadträtin. Die erste Ständerätin der Sozialdemokraten. Aber auch die erste Politikerin, die wieder aus der SP geworfen wurde. Eine sperrige Politikerin. Und eine der ersten Schweizerinnen, die öffentlich mit einer Frau zusammenlebte. Emilie Liebherr stark am 3. Januar 2011 im Alter von 86 Jahren in Zollikerberg ZH. SRF zeigte diesen ‚DOK‘ zur Erinnerung an die populäre und engagierte Politikerin.
Rotes Palaver_36
MALEREI und FOTOGRAFIE
28. März 2019 ab 18.30
Unterschied der Gesten
Wir setzen unsere Reihe ROTES KUNST PALAVER mit einer Besprechung der Arbeiten von zwei Künstlerinnen fort: Laura Letinsky, L'EMPRISE DU TEMPS, Muséee des Beaux-Art Le Locle (bis 26.5.2019) und Maija Luutonen, PATCH, im Pasquart Centre d'Art, Biel (bis 31.3.2019)
Laura Letinsky (*1962 in Winnipeg), die Fotografin, arbeitet zum Thema Stillleben, sie erinnert an ein altes Genre der Malerei, das sie vergegenwärtigt und neu untersucht _ mit einer Polaroid-Kamera (vor-digital), der Sofortentwicklungskamera, die ein einziges Bild erzeugt (Original)_: Früchte, Blumen, Lebensmittel, Utensilien und andere Fragmente des Alltags. Die Stillleben-Fotografien verweisen auf ihre BenutzerInnen und deren Umgang mit den Nahrungsmitteln und häuslichen Dingen, dem Essen am Tisch. Und sie erzählen etwas über das Medium Fotografie als Spur, Erinnerung (Abwesenheit), Präsenz und als Thema des Sehens (des Blicks).
Maija Luutonen (*1978, FI), die Malerin, zeigt in ihrer Arbeit PATCH wie Räumlichkeit durch Farbe, Licht und mediale Experimente in der Malerei aufgebrochen und traditionelle Malweisen unterbrochen werden können, um eine eigenartige, präzise und klare Form zu erreichen: sie kombiniert Maltechniken mit Druckverfahren, digitale Bearbeitung und der Aneignung von Bildern und verfolgt so einen Prozess von Abkürzungen, Fehlern und Experimenten, von sinnlicher Verwendung des Material und der Oberfläche. Gleichzeitig erprobt sie unkonventionelle Präsentationsformen für ihre Arbeiten im Ausstellungsraum und verbindet somit das Erfinden und Zeigen miteinander.
Flyer als pdf (1. S)
Filmreihe «Frauen im Fokus»
Irène Schweizer
7. März 2019 ab 19.00h
Wybernet zeigt Filme zum Thema «Frauen im Fokus» für Frauen
Irène Schweizer- Dokumentarfilm von Gitta Gsell
(Schweiz 2005 75 Minuten)
Musik war und ist ihr Leben. Die Zürcherin Gitta Gsell zeichnet in ihrem sensiblen Filmporträt den Lebensweg der berühmten Freejazzpionierin Irène Schweizer nach. Ebene 1 zeigt die Musikerin als lebenslustige 60-Jährige, die zwar noch immer konzertiert, aber am liebsten 'im eigenen Bett schläft'. Ebene 2 zeigt Irène Schweizer als Musik-Virtuosin: während einer Tournee in Südafrika, bei einem Solokonzert in Berlin, bei diversen Auftritten mit anderen Musikern. Ebene 3 schildert - ausgehend von Interviews mit Schweizer Bekannten und Freunden und anhand einer Flut von Archivmaterialien- Karriere und Leben Schweizers, einer der ersten weiblichen Jazzerinnen Europas.
Rotes Palaver_35
KONKRETE GEGENWART
28. Feb. 2019 ab 18.30
Spiel mit Traditionslinien
Wir setzen unsere Reihe Rotes Kunstpalaver mit einer Besprechung der Arbeiten von Künstlerinnen der Ausstellung KONKRETE GEGENWART im Museum Haus Konstruktiv vom 7.2.-5.5.2019 fort.
35 Kunstschaffende, darunter 11 Künstlerinnen, zeigen aktuelle Tendenzen in der konkreten Kunst. Die Ausstellung hat die Intention, die auch konstruktiv, bzw. konzeptuell oder auch geometrisch genannte Kunst in der Gegenwart zu verorten. Die Frage lautet gemäss Ankündigung: Wie geht die Gegenwartskunst mit der konstruktiven, konkreten und konzeptuellen Kunst des 20. Jahrhunderts um? Wie steht sie zu deren Ideen und Errungenschaften, wie zu ihren teils utopischen Projekten? Bedient sie sich lediglich ihres Form- und Farbrepertoires oder greift sie auch auf die dahinterstehenden Konzepte zurück?
Weitere Infos als pdf (1 S.)
Filmreihe «Frauen im Fokus»
Audre Lorde - Die Berliner Jahre (1984-1992)
7. Feb. 2018 ab 19.00h
Wybernet zeigt Filme zum Thema «Frauen im Fokus» für Frauen
Audre Lorde - Die Berliner Jahre 1984 bis 1992
(D 2012, E/D/d/e, 79 Minuten)
Auch zwanzig Jahre nach ihrem Tod ist der Einfluss der Schriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde auf die afroamerikanischen, feministischen und queeren Bewegungen außerordentlich lebendig. Sie bezeichnete sich selbst als black lesbian feminist mother poet warrior (schwarz, lesbisch, Feministin, Mutter, Dichterin, Kriegerin). Zum ersten Mal erlauben persönliche Video- und Audioaufzeichnungen von Dagmar Schultz einen tiefen Blick in das Leben der privaten Audre Lorde, lassen aber auch Mitstreiter, Studierende und Freunde zu Wort kommen. Das außergewöhnliche Porträt wurde im Panorama der Berlinale 2012 uraufgeführt.
Rotes Palaver_34
E-Skin
31. Jan. 2018 ab 18.30
Kulturelle Teilhabe von Menschen mit einer Sehbehinderung in einer visuell dominierten Welt
Wir setzen unsere Reihe ROTES KUNST PALVER mit einer Filmpräsentation fort und stellen eine Projektarbeit vor, in der eine interkulturelle Begegnung künstlerisch-medial umgesetzt wird.
Die Dokumentarfilmerin, em. Professorin für Film und Autorin Marille Hahne und die Medienkünstlerin und em. Professorin für Kunst und Technologie, Jill Scott - beide leben in Zürich - haben Anfang 2018 in Durban, Südafrika, mit sieben blinden und sehbehinderten jungen Erwachsenen aus der Township Umlazzi eine multimediale Tanzperformance realisiert.
weitere Infos pdf (1. S.)
Filmreihe «Frauen im Fokus»
Pionierin der Lesbenforschung - Ilse Kokula
24. Jan. 2018 ab 19.00h
Wybernet zeigt Filme zum Thema «Frauen im Fokus» für Frauen
Pionierin der Lesbenforschung - Ilse Kokula
(Film von Madeleine Marti, Zürich, 2018/2019, 25 Minuten)
Special-Film-Abend zu Ehren von Ilse Kokula veranstaltet von WyberNet und Sappho-Verein
Diesmal wird kein Kinofilm gezeigt, sondern das Werk der Hobbyfilmerin und Lesbenforscherin Madeleine Marti. Das Gespräch zum Film moderiert Natalie Raeber oder Corinne Rufli.
Die deutsche Soziologin Ilse Kokula ist eine Pionierin der Lesbenforschung und eine engagierte Kämpferin für die gesellschaftliche Anerkennung lesbischer Lebensweisen. Am 13.1.2019 feiert Ilse Kokula in Berlin ihren 75. Geburtstag.
Die Suche nach lesbischer Geschichte hat Ilse Kokula auch in die Schweiz geführt, wo sie eine Spur zur Zürcher Homosexuellenbewegung der 30er-Jahre gefunden hat, was sie im Buch "Die Welt gehört uns doch" (1991) aufgearbeitet hat. Es liefert die Basis zur LGBT-Gedenktafel an der Froschaugasse beim „Barfüsser“. Ebenso trat Ilse Kokula im Schweizer Fernsehen als Expertin zur Lesbengeschichte auf: 1991 im „Zischtigsclub“. Seit Madeleine Marti vor 38 Jahren Ilse Kokula für die Zürcher Zeitschrift „Lesbenfront“ interviewt hat, sind die beiden Frauen befreundet. Der Kurzfilm von Madeleine Marti basiert auf mehreren Gesprächen mit Ilse Kokula im Jahr 2018 in Berlin und zeigt ihren aussergewöhnlichen Einsatz und politischen Kampf als feministische Lesbe, Forscherin, Vernetzerin und Freundin.

Filmreihe «Frauen im Fokus»
Die geheimen Tagebücher der Anne Lister
10. Jan. 2018 ab 19.00h
Wybernet zeigt Filme zum Thema «Frauen im Fokus» für Frauen
Die geheimen Tagebücher der Anne Lister
(GB 2010, E/D/d, 90 Minuten)
TV-Drama über die 1791 geborene und 1840 gestorbene Anne Lister - eine Großgrundbesitzerin, Industrielle und Reisende aus Yorkshire. Anne Lister gilt aufgrund ihres Selbstbewusstseins und ihres Lebensstils als «erste moderne lesbische Frau». Ihre Freundin nannte sie «Fred»; die Bewohner ihres Wohnorts Halifax sprachen von ihr als «Gentleman Jack».
Vor der Öffentlichkeit musste sie ihre Lebensweise verbergen - anvertrauen konnte sie sich nur ihrem Tagebuch, das sie mit einem Geheimcode verschlüsselte. Fast zwei Jahrhunderte dauerte es, ehe der Code geknackt und ihre gut geschützten Aufzeichnungen veröffentlicht werden konnten.
Eintritt frei, Kollekte
Ausstellung im Musée Visionnaire
Women Outsider
18. April - 22. Dezember 2018
Neun Frauen, neun Lebensgeschichten, neun Positionen
Die Biografien der neun Künstlerinnen sind ebenso unterschiedlich und einzigartig wie ihre Werke. Die individuelle Ausdrucksweise, die unendlich vielfältigen Materialien und die grosse Palette an Techniken zeigen verschiedene Facetten weiblicher Inspiration, die sich in unverwechselbar eigenständigen künstlerischen Umsetzungen spiegeln.
Die ausgewählten Künstlerinnen sind Stellvertreterinnen für viele andere Kunst- und Lebensgeschichten und beleuchten selbst gewählte oder aufgezwungene Aussenseiterrollen von Frauen in der Kunst1 und in der Gesellschaft aus verschiedenen Perspektiven. Unsere Aussenseiterinnen scheren sich wie Sabrina Gruss, Olivia Etter, Vivianne De Bueren, Josette Rispal oder Christiane Alanore weder um gesellschaftliche Normen, konventionelle Lebensformen noch um traditionelle Kunstbegriffe, leben wie Ida Buchmann, Giuseppina Pastore oder Judith Scott in einer eigenen, dem Umfeld schwer zugänglichen Welt oder nehmen wie Rosemarie Koczy eine fremde Identität an. Ihre Werke aus Samenkapseln, Pilzen, Schneckenhäusern, Knochen und anderen tierischen Überresten, Blechbüchsen, Vasen, Fläschchen und Perlen, Stoffen, Fäden und vielem mehr sind Ausdruck von Passion und schmerzerfüllter Leidenschaft, widerspiegeln Sehnsüchte und thematisieren das Leben ebenso wie die Angst vor dem Tod.
Weitere Infos als pdf (1 S.)
https://museevisionnaire.wordpress.com/
WyberNet zeigt Filme 'Frauen im Fokus'
Königin Christine
Donnerstag, 6. Dezember
Roter Raum, Bremgartnerstrasse 18, Bar ab 19h, Filmbeginn 19.30h, Eintritt frei, Kollekte
Schweden im 17. Jahrhundert: Königin Christine, als Junge erzogen, wird zum König (ohne -in) ernannt, liebt ihr Land Schweden, lehnt Kriege, Machtspiele und auch die Ehe ab. Sie ist nicht bereit, wie ihre Vorgängerinnen einer Vernunftehe zuzustimmen, verkleidet sich als Mann und reist unerkannt durchs Land. In einer einsamen Herberge trifft sie den spanischen Botschafter Don Antonio, in den sie sich verliebt. Zwischen den beiden kommt es zu einer leidenschaftlichen Romanze. Um ihn heiraten zu können, muss Christine allerdings auf den Thron verzichten.
Dieser Film ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie zu den Anfangszeiten des Tonfilms in den USA offen und spielerisch mit Sexualität umgegangen wurde.
USA 1933, 97 Minuten, Drama/Historienfilm.
weitere Filmabende: 10. Januar, 7. Februar, 7. März, 4. April
Rotes Palaver_33
Maria Eichhorn
29. November ab 18.30
Open call: urteilen und entscheiden
Maria Eichhorn stellt vom 20. November 2018 - 2. Februar 2019 Zwölf Arbeiten (1988-2018) im Migros Museum Zürich aus.
12 Arbeiten aus 30 Jahren. Das Thema ist: Reduktion. Und das ist auch die Frage: Was ist wichtig? Für Maria Eichhorn sind es die Fragen nach Wert, Zeit, Besitz, Eigentum und wie sich deren normierte Zuschreibungen künstlerisch umdenken lassen.
Weitere Infos als pdf (1 S.)
WyberNet zeigt Filme 'Frauen im Fokus'. Für Frauen
Battle of the sexes - Gegen jede Regel
Donnerstag, 1. November 2018
Roter Raum, Bremgartnerstrasse 18, 8003 Zürich, Bar ab 19h, Filmbeginn 19.30h, Eintritt frei, Kollekte
In dieser Sport-Damödie trifft ein populäres Kapitel der Tennis-Gescichte auf den Kampf für mehr Frauenrechte. Der Film atmet den Geist der 70er-Jahre und wird ganz vom nuancierten, leidenschaftlichen Spiel seiner Hauptdarsteller_innen getragen.
Feinfühlig und bewegend verkörpert Emma Stone die Frauenrechtlerin und Sportlerin King, die nicht nur auf dem Tennis-Court einen kräftezehrenden Kampf auszutragen hat: Insgeheim führt die verheiratete King nämlich eine Beziehung zu einer Frau. Zu ihrer Homosexualität kann sie sich - u.a. aus sportlichen Gründen - aber (noch) nicht bekennen.
USA 2017, britisch amerikanische Filmbiografie, 122 Minuten
weitere Filmabende: 6. Dezember, 10. Januar, 7. Februar, 7. März, 4. April
Rotes Palaver_32
Karin Sander
27. September ab 18.30
Alles ist immer schon da
Die 1957 in Bensberg (Nordrhein-Westfalen) geborene Karin Sander lebt und arbeitet in Berlin und hat seit 2007 eine Professur an der ETH Zürich. Gegenwärtig wird die umfangreiche Werkschau ‚Karin Sander‘ im Kunstmuseum Winterthur gezeigt (8.9.2018 - 18.11.2018).
Wir setzen unsere Reihe Rotes_Kunst_Palaver mit einer Konzeptkünstlerin fort, die die Wandmalerei neu bestimmt, die die Befreiung vom persönlichen Ausdruck und Methoden der Intervention spielerisch weiterentwickelt und die – wie im Ausstellungskatalog (n.b.k. Ausstellungen Band 10, 2012) nachzulesen ist - den Anspruch hat, dass ihre Grundidee jeweils so klar dargelegt und herausgearbeitet sein muss, dass sie ohne elitären Erklärungsdiskurs verstanden werden kann. Die künstlerische Autorschaft wirkt nur noch im Hintergrund oder überträgt sie auf andere.
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Kunstmesse, Kammgarnwest Schaffhausen
Women* in Art
21.9., Eröffnung Freitag, 17-20h, 21.9.-23.9.
FATart / Femme Artist Table / Women* in art
FAT | Femme Artist Table ist eine Initiative von Ursina Gabriela Roesch und Mark Damon Harvey für die Frauen* im Kunstmarkt. FAT hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kunst der Frauen* zu fördern, sichtbar zu machen, zu vernetzten und in der Kunstgeschichte zu verankern.
Nun veranstaltet sie die erste FATart, eine neue Kunstmesse und Ausstellungsplattform für Frauen* in der Kunst, vom 21.- 23. September 2018, im Kammgarn West, Schaffhausen, Schweiz. Während der FATart | Women* in art wird die Kunstmesse am Samstag, 22. September mit einem Rahmenprogramm von Kurzreferaten und einem Panelgespräch abgerundet.
Wir schaffen den Ausgleich. Wir wollen die Kunst von Frauen* sichtbar machen. Wir wollen die Künstlerinnen* vernetzten.
It's time to get FAT!
Rotes Palaver_31
Martha Rosler und Hito Steyerl
30. August 2018 ab 18.30 im Roten Raum
KRIEG IM WOHNZIMMER
Wir setzen unsere Reihe Rotes_Kunst_Palaver mit der Besprechung der Ausstellung WAR GAMES im Kunstmusuem Basel (bis 2.12.2018) von Martha Rosler (*1943) und Hito Steyerl (*1966) fort.
Im Rahmen unserer Fragestellung des ‚Feministischen‘ in der Kunst interessieren uns die beiden Künstlerinnen, weil sie jede auf ihre Art private Räume mit Widerstand gegen offene und verdeckte Machtmissbräuche verbinden: beide arbeiten aktuell zum Thema Krieg bzw. der Frage, wie Feindbilder erzeugt und transportiert werden und wie mit ihnen umgegangen wird, wie Orte kolonialisiert werden und wie soziale, ökonomische und militärische Dominanz zusammenwirken.
mehr Infos Flyer als pdf (1. S)
Ausstellung bis 2.12.2018 im Museum Gegenwart Basel.
Rotes Palaver_30
Körpergefühlsbilder
28. Juni 2018 ab 18.30 Uhr
Maria Lassnig: Beziehungen
„Doch habe ich einen Ausgangspunkt, der aus der Erkenntnis entstand, dass das einzig wirklich Reale meine Gefühle sind, die sich innerhalb des Körpergehäuses abspielen: physiologischer Natur, Druckgefühl beim Sitzen und Liegen, Spannungs- und räumliche Ausdehnungsgefühle – ziemlich schwierig darstellbare Dinge.“
Wir setzen unsere Reihe Rotes_Kunst_Palaver mit der österreichischen Malerin Maria Lassnig (1919-2014) fort. Zwei Ausstellung zeigen ihr Werk: die Malerei im Kunstmuseum St. Gallen (bis 23.9.2018), die Zeichnungen im Kunstmuseum Basel/Neubau (bis 26.8.2018).
Im Rahmen unserer Fragestellung des ‚Feministischen‘ in der Kunst interessieren uns ihre ‚Körpergefühlsbilder/Body-Awareness‘, in denen sie ihren Körper als ‚Körpergehäuse‘ untersucht, ihre Wahrnehmung nach Innen wendet und Gefühlszustände über Bewegung und Farbe in die Malerei trägt. Ihre Malerei wird Ausdrucksfläche für sie selbst, indem sie immer wieder neue Formen sucht und erfindet. Die klassischen Themen wie Selbstportrait, Aktbilder verwandelt sie zu eigenständigen, vielfältigen Ausdruckweisen. Dabei geht es nicht um einen individuellen, narzisstischen Blick, sondern exemplarisch im Privaten/Intimen das Allgemeine wiederzusehen.
„Bin mein ganzes Leben beschäftigt, mein Selbstvertrauen durch Malerei zu erlangen.“
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Rotes Palaver_29
Das ist das feministische Modell: über das Vertraute das Andere denken
31. Mai 2018 ab 18.30
Helen Almeida - Kiki Smith
Wir setzen die Reihe Künstlerinnen _ aktuelle Ausstellungen_ im Roten Kunst Palaver mit der Besprechung der Arbeiten von Helena Almeida und der Ausstellung von Kiki Smith, Procession, Haus der Kunst München (bis 3.6.2018) fort.
Die feministische Avantgarde hat einen anderen Blick auf die Frau vorgestellt und mit der Aufforderung verbunden, selbstbestimmt und selbstbewusst neue Bilder zu entwerfen.
Die Arbeiten der portugiesischen Künstlerin Helena Almeida (Fotografie, Konzeptkunst) präsentieren das Anliegen: My Work is My Body, My Body is My Work.
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Veranstaltung
Geld und Weiblichkeit
Sonntag, 27. Mai, 2018 17:00-19:00
mit Katharina Serafimova
Schon mal gehört? Die Verleihung des Spanischen Filmpreises 2011 wurde vom Kulturministerium annulliert. Grund: In der Jury sassen 9 Männer und 3 Frauen, was dem Gleichstellungsgesetz widerspricht. Es verlangt, dass die Geschlechterverteilung maximal um 60:40 schwanken darf; das gilt in Spanien auch für Wahllisten.
Geht also!! Und wir in der Schweiz??? Aktionärinnen befassen sich mit Geld mindestens einmal - beim Kauf der Aktie. Bisher gibt es im roten Raum zum Thema Geld und in der aktuell angestossenen Geldreform (zu) wenige Frauenstimmen. Warum? Wie können wir uns gegenseitig unterstützen, um die Rückkehr des Weiblichen im Geldthema zu stärken?
Eine Frauengruppe um Katharina Serafimova (Nele Pintelon, Eva Theiler, Csilla Hosszu, Valérie Romano) traf sich bereits dreimal. Die spannende Runde über Geld und Weiblichkeit sollte auch die linke Seeseite erfassen.
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WyberNet Filmserie «Meilensteine»
Katzenball
5. April, 19:30
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h
Eintritt frei, Kollekte
Ein Meilenstein, der nicht fehlen darf: Katzenball von Veronika Minder! Eine vergnügliche Zeitreise durch die Schweiz aus der Sicht lesbischer Frauen. Die Geschichte(n) von frauenliebenden Frauen gestern und heute: ihre Beziehungen und internationalen Netzwerke, ihre Suche nach Identität, ihre oft geheimen Treffpunkte und versteckten Orte in der Kultur ihres Landes. Fünf Frauen verschiedener Generationen in der Schweiz geben Einblick in ihr Leben. Persönliches und Historisches, Anekdoten, Zeitdokumente und Ausschnitte aus bekannten Filmen bilden eine Collage, die den jeweiligen Zeitgeist mit einem Augenzwinkern beleuchtet und ein differenziertes Bild vom Anders-Sein vermittelt. Aus der Perspektive einer lange verborgenen Minderheit lässt Katzenball uns zum „anderen Ufer“ schauen und gewährt einen vergnüglichen Einblick in ein Jahrhundert Zeit- und Kulturgeschichte.
Rotes Palaver_28
Feministische Avantgarde der 80er Jahre
29. März, 2018 ab 18.30
Der andere Blick
Wir setzen die Reihe Künstlerinnen Gespräche im Roten Palaver_ aktuelle Ausstellungen_fort mit der Ausstellung: Women_Frauenbilder durch die Jahrhunderte, 24.2. -17.6.2018_ Kunstmuseum Winterthur, Reinhart am Stadtgarten.
Die feministische Avantgarde der 70er und der folgenden 80er Jahre hatte den sogenannten männlichen Blick zum Thema gemacht, um das vom Männerblick dominierte Weibliche von seinen Verzerrungen und Prägungen zu befreien. In der Winterthurer Ausstellung wird diese ‚Debatte’ anhand des Sammlungsbestandes vom Mittelalter bis heute aufgenommen und mit Arbeiten von zeitgenössischen Künstlerinnen (u.a. Pipilotti Rist, Sylvie Fleury und Candice Breitz) konfrontiert. Die feministische Avantgarde (80er Jahre) hat einen anderen Blick auf die Frau vorgestellt und mit der Aufforderung verbunden, selbstbestimmt und selbstbewusst neue Bilder zu entwerfen.
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WyberNet Filmserie «Meilensteine»
Anna & Edith
1. März, 19:30
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h
Eintritt frei, Kollekte
Der erste deutsche Fernsehfilm über eine lesbische Liebe wurde von Cillie Rentmeister und Cristina Perincioli konzipiert und von Gerrit Neuhaus inszeniert. "Anna & Edith" war die erste Fernsehproduktion von Regina Ziegler.
Anna und Edith sind Kolleginnen in einer Versicherungsanstalt. Der Chef brüstet sich mit den Arbeitserfolgen der Frauen, Annas Mann hätte es lieber, wenn Sie zuhause bliebe. Anna und Edith kommen sich näher und werden ein Paar. Aber es bleibt nicht nur bei romantischen Ausflügen ins Grüne - Anna und Edith wollen zusammen mit ihren Kolleginnen für bessere Arbeitsbedingungen sorgen!
Youtube (Trailer)
WyberNet Filmserie «Meilensteine»
Mädchen in Uniform
1. Februar, 19:30
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h
Eintritt frei, Kollekte
Deutschland, Anfang der 20er Jahre. Die vierzehnjährige Offizierstocher Manuela von Meinhardis wird nach dem Tod ihrer Mutter auf ein Mädcheninternat nach Potsdam geschickt. Der strenge preußische Drill und das Fehlen jeglicher Wärme und Zuneigung machen es dem sensiblen Mädchen schwer, sich unterzuordnen. Einziger Lichtblick ist die verständnisvolle und bei allen beliebte Lehrerin Fräulein von Bernburg. Als sich Manuela in die junge Frau verliebt und ihre Zuneigung nach einer Theaterführung offen ausspricht, löst sie einen Skandal aus, der bittere Konsequenzen zur Folge hat.
- Youtube (Trailer)
- DER Klassiker der deutschen Filmgeschichte, mit u.a. Erika Mann als eine der Lehrerinnen
- Nicht der Film mit Romy Schneider (D 1958), sondern die erste Version
Rotes Palaver_27
FEMINISTISCHE AVANTGARDE DER 1970ER-JAHRE
25. Jan. 2018 ab 18.30
Der durchschaute Blick
Wir setzen die Reihe Künstlerinnen Gespräche im Roten Palaver_ aktuelle Ausstellungen_ mit der Besprechung der Ausstellung «Feministische Avantgarde der 70er Jahre» fort. Aktueller Anlass: Ausstellung im ZKM Zentrum für Kunst und Medien-Karlsruhe D(bis 8.4.2018).
Das ZKM zeigt mit über 400 Arbeiten von 47 Künstlerinnen (Sammlung Verbund Wien) wie Künstlerinnen in den 70er Jahren begonnen haben, das traditionelle BILD der FRAU zu befragen, Vorstellungen von Identität und Weiblichkeit zu dekonstruieren, und radikal neue Fragen an die Gesellschaft, an den Kunstbetrieb und die Rollen der Frau zu stellen.
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WyberNet Filmserie «Meilensteine»
La Parade
4. Januar, 19:30
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h
Eintritt frei, Kollekte
Ende des letzten Jahrhunderts ist die Gay Pride in Paris und Berlin mittlerweile zu einem praktisch unumgänglichen Ereignis geworden. In Sitten hingegen, im Herzen des katholischen Walliser Bergkantons, ist dies nicht der Fall. Auf Initiative von Marianne Bruchez brachten im Juli 2001 sechs Frauen und ein Mann den Mut auf, in ihrer kleinen Stadt Sion erstmals eine homosexuelle Parade zu organisieren. Und es brauchte Mut, um nicht das Handtuch zu werfen, als die Gemeinde es unterliess, die Veranstaltung unterstützend anzukündigen, als die lokalen Integristen mit zweifelhaftem Humor einen verleumderischen Artikel in der Tagespresse veröffentlichten (Im Stil: Tanten in Sitten – Tunten ohne Sitten) und als die homosexuellen Kreise in Uneinigkeit das Konzept der Walliserinnen als zu verhalten taxierten. Marianne Bruchez, um die Dreissig, fand sich von einem Tag auf den anderen in den Schlagzeilen aller Schweizer Zeitungen. Sie, die keine Ahnung vom homosexuellen Aktivismus hatte, kam infolge ihrer plötzlichen Medienpräsenz unter grossen Druck. 2002 wurde ihr anlässlich des CSDs in Zürich der Stonewall-Award verliehen.
(CH 2002; 78 Minuten)
WyberNet Filmserie «Meilensteine»
Desert Hearts
7. Dezember, 19:30
Roter Raum, Bremgartnerstr. 18, 8003 Zürich
Bar ab 19 h, Filmbeginn 19.30 h
Eintritt frei, Kollekte
DER Klassiker der Lesbenfilme, da einer der ersten «Mainstream Filme», in welchem die Liebesgeschichte zweier Frauen die Hauptrolle spielte und keine der Frauen starb oder ins Unglück stürzte.
Das Mekka der Spieler und Scheidungswilligen, die Zeit der Straßenkreuzer und der Musik von Elvis. Vivian, Professorin aus New York, kommt nach Reno, um sich nach zwölf Jahren leidenschaftsloser Ehe scheiden zu lassen. Cay arbeitet in einem Spielcasino. Sie hat immer «Eine» fürs Bett, sucht aber die Frau, die ihr wirklich etwas bedeutet. Cay verliebt sich in Vivian und verführt sie mit atemberaubender Selbstverständlichkeit. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine neue Dimension von Liebe, leidenschaftlich und gefährlich…«Lesbische Leidenschaft, neben der Mickey Rourke und Kim Basinger in «9 1/2 Wochen» wie brave Sonntagsschüler aussehen.» (Sunday Times)
(USA 1985; E/d)
Rotes Palaver_26
Aurelie Nemours
30. November 2017 ab 18.30
Ordnungen der Stille
Wir setzen die Reihe der Künstlerinnen Gespräche im Roten Palaver_aktuelle Ausstellungen_mit der Besprechung der Arbeiten von Aurelie Nemours fort. Aktueller Anlass: Ausstellung im Haus Konstruktiv (bis 14.1.2018)
Klarheit, radikale Einfachheit, das Erstellen eigener Regeln, Materialforchung, Lust am Experiment, am Seriellen charakterisiert die Arbeit von Aurelie Nemours (1910-2005). Sie hat die KONKRETE KUNST, die mehr als abstrakt ist, für sich entdeckt.
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Rotes Palaver_25
Anni Albers - Abstraktion im Textilen
26. Oktober 2017 ab 18.30
Die Reihe Künstlerinnen in aktuellen Ausstellungen setzen wir mit der Besprechung der Arbeiten von Anni Albers fort. Aktueller Anlass: ihre Ausstellung im Kunst Museum Le Locle.
Anni Albers (1899–1994), eine Künstlerin, die sich aktiv an der Moderne des 20. Jahrhunderts beteiligte (jedoch lange – im Gegensatz zu ihrem Mann, Josef Albers – keine Öffentlichkeit fand), hat vor allem das Thema Handwerk und Kunst aufgenommen. In den 20er Jahren hat sie am Bauhaus in Dessau in der Webwerkstatt gearbeitet (das einzige Kunststudium, das für Frauen zugelassen war) und Möglichkeiten des Webens als Abstraktion und Linearität entwickelt: geometrische, farbige Muster.
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Rotes Palaver_24
Jenny Holzer
28. September 2017 ab 18.30
MENE MENE TEKEL! WÄNDE, DIE SPRECHEN
Wir setzen die Reihe Künstlerinnen Gespräche im Roten Palaver_ aktuelle Ausstellungen_ mit der Besprechung der Arbeiten von Jenny Holzer fort. Aktueller Anlass: Die Ausstellung bei Hauser&Wirth (Juni/Juli 2017) zeigte neue Arbeiten aus der Serie der ‚Redaction Paintings’ und ‚Domestic Investigations’, über WEB allen zugänglichen Geheimdienstdokumente, die sie übermalte. Dazu zeigen wir einen Auszug aus dem Filmportrait: Jenny Holzer, von Claudia Müller, 26’.
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Rotes Palaver_23
«VON ATHEN LERNEN»
31. August 2017 ab 18.30
Diese DOCUMENTA14 braucht es
Die Reihe Künstlerinnen Gespräche im Roten Palaver aktuelle Ausstellungen_ setzen wir aus aktuellem Anlass mit der Besprechung von zehn Künstlerinnen fort, deren Arbeiten uns an der aktuellen Documenta14 in Kassel (5-Jahres Zyklus) besonders auffielen: Maria Eichhorn («Rose Valland Institut»), Marta Minuijn («Parthenon der verbotenen Bücher»), Janine Antoni («REM»), Lilian Suter («Vivian's bed»), Miriam Cahn («das könnteichsein»), Asja Làcis («proletarisches Kindertheater»), Pauline Oliveros («Deep Listening»), Britta Marakott-Labba («Historia»), Bonita Ely («Memento Mori»), Agnes Denes («Pyramid»).
Die 100 Tage Kassel dauern ja noch bis zum 17. September und wir hoffen, dass einige von euch bis zum 31. August noch Zeit finden, die Documenta14 zu besuchen, um mit uns dann auch den Brennstoff zu diskutieren, den ihr von Kassel mitgebracht habt. Wir können nur zeigen, was uns weiter beschäftigen wird.
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Rotes Palaver_22
Marlow Moss
29. Juni 2017 ab 18.30
Marlow Moss (1889–1958) ist eine konstruktivistische Künstlerin, deren Arbeiten zur Zeit im Haus Konstruktiv vorgestellt werden (9. Februar bis 7. Mai 2017). Damit erfährt sie eine Würdigung im Kontext der Konkreten Kunst, die wir aufnehmen und diskutieren möchten. Ihre Arbeiten zeigen eine sehr eigenständige Position – obwohl sie in den Kontext von Mondrian gestellt wurden, die sowohl für die Malerei als auch für die Skulptur der konstruktivistischen Kunst bedeutend sind. Interessant ist gleichermassen ihre Behauptung als Künstlerin im Kreis der männlich dominierten Kunst in den Anfängen des 20. Jahrhunderts und besonders nach dem 2. Weltkrieg.
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aus dem Aktionariat
Notes on Chai with Jyoti Dogra
15. Juni 2017, 19.30 Uhr
Notes on Chai is a collection of snippets of everyday conversations interwoven with abstract sound explorations.
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aus dem Aktionariat
Solafrique
11. Mai 2017 ab 18.30
Solarenergie für Burkina Faso
Um Solarenergie und Arbeit ins Land zu bringen wurde von Franziska Heusser die Firma www.solafrique.ch gegründet. Die Initiantin nimmt jedes Jahr jemanden aus der Schweiz mit. Im 2016 war es Diana Hornung, eine Frauenimzentrum-Aktioniärin. Die beiden besuchten Ende November verschiedenste Projekte in der Stadt Bobo-Diou-lasso und Umgebung. Die Begegnungen während der 3 Wochen wurde zu einem Film verarbeitet, den wir Euch gerne zeigen möchten.
Solafrique ist ein Luxus, der sich lohnen wird
Man erfasst erst vor Ort, was Strom haben oder nicht haben für die Leute hier bedeutet. Sie können kaum etwas verdienen, jeder ist arm. Strassenhändler nutzen die öffentlichen Plätze, um ihre Ware zu verkaufen. Es hat wenige geschlossene Läden wie wir sie kennen. Aber es wird alles abends abgeschlossen, Kunststück, es wird nach dem 12-stündigen Sonnentag zwischen 6 und 7 Uhr dunkel.
Solafrique Firmenchef O. Asso hat nebst Physik auch Unternehmertum gelernt und kam zum SSES-Mitglied Diego Fischer nach Neuenburg für die gründliche Ausbildung als Solarteur. Nun ist er in Solar-Stromtechnik gut ausgebildet und hat bereits an die 50 junge Männer und Frauen ausgebildet und 40 weitere Lernwillige stehen auf der Warteliste. Daher wurde er schon angefragt, alles zu Photovoltaik an der Uni zu unterrichten.
Wenn er mit seinem Team vor Ort ankommt, tauchen oft neue Bedürfnisse auf. Da kann er improvisieren und richtig dimensionieren – ein Riesenglücksfall für Franziska, die im Einfrauenbetrieb Kurse und Solaranlagen für lokale Institutionen wie Kirchen und NGO organisiert: Diese können auf Spenden zählen und wirken als Multiplikatoren, ein weiteres Ziel von Solafrique.
Bobo-Dioulasso zeichnet sich durch ein mildes Klima mit einer Regenzeit von Mai bis September aus. Wir besuchten daher eine Gruppe von Frauen beim Selbstbaukurs für Erdöfen – auch geeignet um drinnen zu kochen und kostbares Holz zu sparen.
Wir haben viele weitere gute Initiativen kennengelernt. Nebst Solarenergie gehören Gesundheit, Bildung, gutes Trinkwasser und biologische Landwirtschaft zu den Prioritäten von Solafrique. Die sehr jungen Frauen lassen sich viel zu leicht schwängern. Man müsste einen Weg finden, um die Männer nach der ersten Schwängerung zu unterbinden – leichter gesagt als getan, da über 50 % Muslime und 60–80 % der Bevölkerung Analphabeten sind. Allzuoft werden sie von ihren Männern verlassen. Die Mütter sollen daher Pflanzen und Bäume aufziehen, deren Produkte sie gut verkaufen können (wie Soumala, dem «Maggi» für Spaghetti, Hirse und Reis).
Der Film will davon erzählen. Schauen Sie selbst.
Und in Guénon, dem weit abgelegenen Herkunftsdorf von O. Asso, möchte Solafrique dem kleinen lokalen Spital ohne Infrastruktur helfen, dank Strom aus Solarenergie auch nach Sonnenuntergang Kranke zu behandeln und Geburten zu ermöglichen.
Machen Sie mit beim aktuellen Crowdfunding Projekt im Rahmen der www.TagederSonne.ch bis Mitte Juni: https://wemakeit.com/projects/nachts-im-sonnenspital, wir danken Ihnen!
Rotes Palaver_21
Paula Modersohn-Becker
27. April 2017 ab 18.30
Paula Modersohn-Becker (1876 Dresden–1907 Worbswede). Der aktuell gezeigte Film «Paula» ist Anlass, sich mit den Arbeiten von ihr, speziell ihrer expressionistischen Malweise, auseinanderzusetzen. Entscheidend dabei ist zu zeigen, was es heisst, sich als Künstlerin (um die Jahrhundertwende) zu finden und zu behaupten.
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Rotes Palaver_20
Eva Hesse
30. März 2017 ab 18.30
One More than One
Mit Eva Hesse (1936 Hamburg–1970 New York) möchten wir das Textile (Polyester, Glasfaser und Latex etc.) in der Kunst thematisieren. Ihr Arbeiten und ihr Leben diskutieren wir anhand des Films über sie von Marcie Begleiter.
«Mein wichtigstes Anliegen ist es, über das hinauszugehen, was ich weiß und was ich wissen kann. Formale Prinzipien kann man verstehen und sie werden auch verstanden. Das, wovon ich ausgehen und wohin ich kommen möchte, ist das Moment des Unbekannten. Als Ding, als Objekt wird es dadurch zu einem unbewussten Selbst. Es ist Etwas, es ist Nichts», Eva Hesse (1936, Hamburg – 1970, New York)
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Filmreihe «Frauen in Bewegung»
Winter adé
2. März 2017 ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Frauen in Bewegung» Für Frauen.
(DDR 1989; D)
1988, ein Jahr vor dem Mauerfall, reist Regisseurin Helke Misselwitz per Bahn von Süd nach Nord durch die DDR. Unterwegs trifft sie unterschiedlichste Frauen, von der Punkerin bis zur Intellektuellen. Alle sprechen über ihre Sorgen im «realsozialistischen» Alltag, dennoch schwingt Optimismus mit… Eine der besten DDR-Dokus: sensibel, humorvoll und nah am Leben.
Eintritt frei, Kollekte
Weitere Infos zur Filmreihe: pdf (1 S.)
Rotes Palaver_19
Roni Hélène_III
23. Feb. 2017 ab 18.30
narzissmus_différance_dekonstruktion
Der Text von Hélène Cixous Das Lachen der Medusa (1975 / dt. 2013) hat uns ermöglicht, Basisthemen, die Roni Horn in ihre Arbeit aufnimmt und übersetzt – Portrait, Identität, Zeit und die unbekannte Frau – zu fassen und das Bedürfnis geweckt, Ronis Fährte ein drittes Mal aufzunehmen.
Und dies anhand der Themen Narzissmus (der Narzissmus kann alle möglichen Formen annehmen, krebsartige, ostentative, aggressive… aber als normaler Narzissmus dir eben auch dazu verhelfen, dich selbst zu lieben), Vielheit, Unterschiede (différance: das gleiche, was nicht identisch ist ... das, was uns auf das bezieht, was die Alternative von Gegenwart und Abwesenheit überschreitet, eine bestimmte Andersheit ) und dem – künstlerischen – Verfahren der Dekonstruktion als Problematisierung des Offensichtlichen, als Spurensuche, die produktive Freiheiten öffnet.
Dies verbinden wir mit literarischen Bezügen, die Roni Horns Arbeiten begleiten: der brasilianischen Autorin Clarice Lispector (1920–1977): what I say is never what I say but something else…, the words make things, the words are things…) und der amerikanischen Dichterin Emily Dickinson (1839–1886): if I can stop one heart from breaking I shall not live in vain…
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Filmreihe «Frauen in Bewegung»
She's beautiful when she's angry
2. Feb. 2017 ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Frauen in Bewegung» Für Frauen.
(USA 2014; E/d, 92 Min.)
Der Film lief 2016 höchst erfolgreich bei Pink Apple! Er lässt die Geschichte der Frauenbewegung in den USA von ihrer Geburtsstunde Ende der 60er-Jahre an aufleben. Mit Interviews von Mitstreiterinnen, lesbischen Aktivistinnen (Rita May Brown), dem Bostoner Autorinnenkollektiv von «Unser Körper. Unser Leben» über die Gründung der nationalen Frauenorganisation (NOW) tauchen wir in jene geschichtsträchtige Epoche ein. Musik und bislang nie gezeigtes Archivmaterial fügen sich zu einem facettenreichen Bild der modernen Emanzipation.
Eintritt frei, Kollekte
Weitere Infos zur Filmreihe: pdf (1 S.)
Rotes Palaver_18
A Kind of You
26. Jan. 2017 ab 18.30
Portrait, Identität, Zeit und die unbekannte Frau
In der ersten Jahreshälfte 2017 möchten wir mit einer Wiederaufnahme der Begegnung Roni Horn beginnen, deren Ausstellung im Museum Beyeler in Basel eben zu Ende gegangen ist. Anhand eines Textes von Hélène Cixous über Arbeiten von Roni Horn vertiefen wir ihre Themen Portrait, Identität, Zeit und die unbekannte Frau.
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Filmreihe «Frauen in Bewegung»
De la cuisine au Parlement / Kinder, Küche, Politik
5. Jan. 2017 ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Frauen in Bewegung» Für Frauen.
(Schweiz 2012; d/f mit Untertiteln, 66 Min.)
Die Schweiz war eines der letzten Länder der Welt, die das Frauenstimm- und Wahlrecht eingeführt hat. Der Film führt durch ein Jahrhundert Schweizer Geschichte, auf den Spuren von Frauen, die dafür gekämpft haben, den Herd verlassen zu können – und von Männern, die alles versucht haben, um sie dorthin zurückzuschicken – bis zur Erreichung einer gesetzlichen Gleichstellung, deren Umsetzung auch heute noch oft fraglich erscheint.
Ein Muss für alle Schweizer*innen und solche die es werden wollen;-)
Eintritt frei, Kollekte
Weitere Infos zur Filmreihe: pdf (1 S.)
Filmreihe «Frauen in Bewegung»
Frida
1. Dez. 2016 ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Frauen in Bewegung» Für Frauen.
(USA 2002; deutsche Version, 118 Min.)
Frida ist eine oscarprämierte Filmbiografie aus dem Jahr 2002 mit Salma Hayek in der Hauptrolle. Der unter der Regie von Julie Taymor entstandene Film zeichnet das Leben der mexikanischen Malerin Frida Kahlo nach.
Eintritt frei, Kollekte
Weitere Infos zur Filmreihe: pdf (1 S.)
Rotes Palaver_17
Laurie Anderson: Heart of a dog
24. Nov. 2016 ab 18.30
Film und Diskussion
Weitere Infos als pdf (1 S.)
Filmreihe «Frauen in Bewegung»
FEMEN – Mit Leib und Seele
3. Nov. 2016 ab 19.00h
WyberNet zeigt Filme zum Thema «Frauen in Bewegung» Für Frauen.
(Schweiz, 2014; russisch mit d/f Untertiteln)
Der Schweizer Regisseur Alain Margot stellt Oxana Shachkos schillernde, facettenreiche Person ins Zentrum seines Dokumentarfilms. Gleichzeitig erzählt der Westschweizer Regisseur die Geschichte der FEMEN-Bewegung und deren mutigen jungen Frauen, die unbeirrt, gewaltfrei und mit viel Fantasie für Meinungsfreiheit und Gerechtigkeit kämpfen. «FEMEN – Mit Leib und Seele» wirft einen einmaligen Blick auf ihre Aktionen, macht Motivation und Anliegen der Aktivistinnen nachvollziehbar. Herausragend gemacht, emotional und mitreissend – ein Film voller Power.
Eintritt frei, Kollekte
Weitere Infos zur Filmreihe: pdf (1 S.)
Rotes Palaver_16
Roni Horn: The Selected Gifts
27. Okt. 2016 ab 18.30
Ausstellung
Fondation Beyeler, Anfang Oktober 2016 – Ende Dezember 2017 Wandlungsfähigkeit und Vielfältigkeit von Identität, das Sammeln von Dingen, das Besonderen der Freundschaft, Möglichkeiten von Materialien, Sprache und Bildern.
Weitere Infos als pdf (1 S.)